Der erste Tag ist gefüllt mit spannenden Vorträgen zu aktuellen Themen aus dem Bereich Maschinensicherheit. Die Vorträge finden zum Teil in parallelen Foren statt. Ein Wechsel zwischen den Foren ist möglich. Nehmen Sie wichtige Erkenntnisse, Anregungen und Impulse mit in Ihren beruflichen Alltag. Am Abend erwartet Sie eine interessante Abendveranstaltung mit viel Raum zum Netzwerken!
Check-In & Begrüßungskaffee
Begrüßung
Dr. Arun Kapoor, Kongressleiter, Rechtsanwalt und Partner,
Noerr Partnerschaftsgesellschaft mbB
Die neue EU-Maschinenverordnung – Paradigmenwechsel für die Industrie?
Dr. Michael Ottmann, Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik - ZLS, Teamleiter „Notified Body“ in allen Richtlinien-/ Verordnungsbereichen nach ProdSG
Nach intensiven Verhandlungen ist die Überarbeitung der Maschinenrichtlinie nun abgeschlossen. Trotz der Ablehnung durch DE, AT und BG wurde der Kompromissvorschlag im AStV angenommen.
Der Vortrag von Dr. Michael Ottmann setzt Sie bezüglich der neuen EU-MVO auf den aktuellen Stand. Die nun im Raum stehende Verordnung über Maschinen hält neben der Anpassung an den NLF auch selbstlernende Maschinen und einen neu gestalteten Anhang über Hoch-Risiko-Maschinen bereit.
Die neue EU-Maschinenverordnung – ein großer Wurf? Einordnung aus Perspektive der Wirtschaftsakteure
Dipl.-Ing. Thomas Kraus, Referent für Produkt- und Arbeitssicherheit ,
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)
Der Vortrag von Thomas Kraus (VDMA) gibt einen Überblick zu den Neuerungen und Änderungen der EU-Verordnung Maschinenprodukte im Vergleich zur Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Dabei steht der Anwendungsbereich, die wesentliche Veränderung von Maschinen sowie die Konformitätsbewertungsverfahren im Fokus. Ein wichtiger Aspekt werden auch die geänderten Bestimmungen zur Prüfpflicht von Maschinen sein. Der VDMA hat das gesamte Gesetzgebungsverfahren von Anfang an intensiv begleitet, daher erhalten die Teilnehmenden auch einen Einblick, welche Verbesserungen im Vergleich zum Kommissionsvorschlag erreicht werden konnten.
Kaffee & Snacks | Fachausstellung und Erfahrungsaustausch
Das Prinzip ist einfach. Es finden immer zwei Vorträge parallel statt und Sie haben die Wahl!
So können Sie Ihr individuelles Kongress-Programm Zusammenstellen.
Im Livestream wird ausschließlich Forum I übertragen.
Forum I: Kombination aus Produkten und Teilen vs. Kombinationsprodukt: Wann ist die CE-Kennzeichnung erforderlich?
Jörg Ertelt, Geschäftsführer,
CE-AKADEMIE
Nahezu alle Produkte sind eine Kombination aus Produkten und Teilen, aber nicht alle Kombinationen sind Kombinationsprodukte, die als Endprodukt der CE-Kennzeichnung unterliegen – was die Produkteinstufung nicht einfacher macht. Diese ist Voraussetzung für die Erfüllung regulatorischer Anforderungen, um ein Produkt verkehrsfähig zu machen. Im Vortrag von Jörg Ertelt wird das Thema anhand theoretische Überlegungen und praktischer Beispiele behandelt.
Forum II: Sicheres Betreiben von fahrerlosen Transportfahrzeugen und Transportsystemen im Verbund
Dr.-Ing. Manuel Schön, Product Management - Controller,
Pilz GmbH & Co. KG
Dort, wo sich Mensch und fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) den Arbeitsraum teilen, bestehen besondere Anforderungen an Sicherheitskonzepte. FTF, Mensch aber auch Transportfahrzeuge im Verbund müssen dabei reibungslos und ohne Gefahren im gleichen Umfeld agieren können. Dr. Manuel Schön spricht über die Anforderungen, die sich aus der Norm für fahrerlose Transportsysteme (FTS) / Autonome Mobile Roboter (AMR) – ISO 3691-4 – ergeben. Und er gibt einen Einblick über die sicherheitstechnischen Herausforderungen von fahrerlosen Transportsystemen. Sie erfahren aus erster Hand, was Hersteller bei der CE-Kennzeichnung von FTF beachten sollten, damit Betreiber und Integratoren diese im Verbund sicher betreiben können. Und weiter welchen normativen Hintergrund die Maschinenrichtlinie und nicht zuletzt die neue EU-Maschinenverordnung dazu bietet.
Forum I: RoHS Compliance im Maschinen- und Anlagenbau                
Joachim Bischof, Leitung Corporate Product Compliance,
Festo SE & Co. KG
Die RoHS-Richtlinie 2011/65 beschäftigt sich mit der Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Dem Hersteller von elektrisch betriebenen Maschinen oder unvollständigen Maschinen stellt sich die Frage, inwieweit sein Produkt der RoHS-Richtlinie unterliegt und wie er seine Lieferkette dahingehend absichert, um die Konformität erklären zu können.
Forum II: Haben Maschinensicherheit und Obsoleszenz-Management Gemeinsamkeiten?
Martin Steinleitner, Syliom Unternehmensberatung Dr. Heinbach, Steinleitner & Partner, International Institute of Obsolescence Management - IIOM, CTO
Auf den ersten Blick scheinen Maschinensicherheit und proaktives Obsoleszenz-Management (OM) nicht viel gemein zu haben. Auf den zweiten Blick wird klar, dass Abkündigungen und unsichere Supply Chains große Auswirkungen auf die Maschinensicherheit haben können. Diese aktiv zu managen und die OM-Prozesse zu vernetzen, versetzt ihr Unternehmen in die Lage, auf solche Eventualitäten schnell und flexibel zu reagieren. Darüber hinaus lernen sie ein internationales Netzwerk kennen, dass in regelmäßigem Austausch zu diesen Problemen steht und Lösungen diskutiert.
Geführte Tour durch die Fachausstellung & Mittagessen
Forum I: Post-Brexit: Supply of Machinery (Safety) Regulations 2008 vs. EU-Maschinenverordnung – Fallstricke für die Industrie
Dipl.-Ing. (FH) Michael Loerzer, Managing Director Regulatory Affairs Specialist, Globalnorm GmbH
Im Vortrag von Michael Loerzer werden die geltenden UK-Rechtsvorschriften nebst den Übergangsregelungen (bis 31.12.2024) der neuen EU-Maschinenverordnung gegenübergestellt. Hier insbesondere die neuen Schutzziele wie Cybersecurity. Auch die EU-Normungsverordnung 1025/2012 wurde durch die VO 2022/2480 geändert und hat Auswirkungen auf die europäische Normung und somit auch auf die „designated standards“.
Forum II: Jetzt auch noch Industrial Security – welche Anforderungen Hersteller nach der neuen EU-Maschinenverordnung (MVO) umsetzen müssen
Torsten Gast, Leiter des Competence Center Services,
PHOENIX CONTACT Deutschland GmbH
Torsten Gast vermittelt den Teilnehmern, wie die neue EU-Maschinenverordnung das Thema Security einordnet und was damit technisch im Detail gemeint ist. Dabei werden die Unterschiede zwischen IT- und OT-Security aufgezeigt. Weiterhin werden die genauen Anforderungen technisch erläutert und abschließend Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei wird auch auf die unterschiedlichen Zielgruppen Hersteller und Betreiber im Kontext zu den Anforderungen eingegangen.
Forum I: Funktionale Sicherheit – Änderungen an ISO 13849-1 (PL) und IEC 62061 (SIL)
Thomas Bömer, Bereichsleiter „Intelligente technische Systeme und Arbeitswelt“,
Institut für Arbeitsschutz - IFA
ISO 13849-1 und IEC 62061 stellen für den Maschinenbereich die wichtigsten Normen zur funktionalen Sicherheit dar. Nachdem die Arbeiten für eine Zusammenlegung der beiden Normen nicht erfolgreich waren, wurden beide Normen im Rahmen der üblichen „Maintenance“ überarbeitet. Die Ergebnisse liegen nun vor und zeigen einerseits inhaltliche Annäherungen, andererseits deutliche Unterschiede was z.B. den Einsatz von Standardkomponenten oder die Anforderungen zu Software und elektromagnetischer Störfestigkeit angeht.
Forum II: Digitale Betriebsanleitung nach der neuen EU-Maschinenverordnung (MVO) – wie lässt sich das umsetzen?
Dieter Gust, Selbstständiger Trainer und Berater für Technische Dokumentation,
GustDesign
Die lange Geburtsphase der neuen EU-Maschinenverordnung war von Unsicherheit für Produkthersteller und Inverkehr-Bringer geprägt. Bis zuletzt war unklar, was sich die endgültige MVO für die Technik-Dokumentation einfallen lassen würde. Viele Aspekte der Verordnung haben Einfluss auf die Prozesse in der Technik-Redaktion, betroffen sind auch benachbarte Unternehmensabteilungen. Besondere Erwartungen werden dabei an Neuregelungen zum Verteilen von Externer Technischer Dokumentation in digitaler Form gestellt. Für Hersteller ist es wichtig, eine Vorstellung dazu zu bekommen, was sich in Zukunft genau für die Digitale Betriebsanleitung ändern wird, inwieweit nun (endlich) Freiheit beim Verteilen besteht. Oder auch nicht.
Kaffee & Snacks │ Fachausstellung und Erfahrungsaustausch
KI und Cybersecurity – Neuer Rechtsrahmen für den Maschinen- und Anlagenbau
Dr. Torsten Kraul, Rechtsanwalt, Partner und Co-Head der Praxisgruppe Digital Business von Noerr,
Noerr Partnerschaftsgesellschaft mbB
Der Vortrag von Dr. Torsten Kraul beleuchtet die praktischen und vertraglichen Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Cybersecurity. Dabei sollen insbesondere folgende Fragen untersucht werden:
Zusammenfassung des 1. Kongresstages / Q&A-Runde
Dr. Arun Kapoor, Kongressleiter, Rechtsanwalt und Partner,
Noerr Partnerschaftsgesellschaft mbB
EINLADUNG ZUM GEMEINSAMEN ABENDESSEN — SEIEN SIE UNSER GAST!
Im Anschluss an den ersten Kongresstag laden wir Sie zu einem gemütlichen Abend inklusive einer Vortragsshow im hoteleigenen Restaurant "Europa" ein.
Dr. Oliver Tissot, Lachverständiger, Kreativ-Kontor
Wichtiges auf den Punkt gebracht.
Eine merkwürdige Zusammenfassung, die Highlights humorvoll präsentiert.
Nutzen Sie unser Event zum ausgiebigen Netzwerken und Genießen gemeinsam mit den Referenten und Teilnehmern.